Glossar

Klassische/Schwedische Massage

Die Klassische oder auch Schwedische Massage ist eine der bekanntesten Massageformen. Sie verfügt über fünf Handgriffe, die aufgrund ihrer Wirkung in den unterschiedlichen Phasen einer Massage angewendet werden.

Die Effleurage (Streichung; von frz. effleurer "flüchtig berühren") ist der angenehmste und entspannendste Handgriff der Massage. Sie wird vor allem am Anfang zum Verteilen des Öls eingesetzt und um die Haut der Patientin/des Patienten an die Hand des/der Therapeuten zu gewöhnen. Auch zum Abschluss der Massage wird die Streichung zur Entspannung der gestressten Muskulatur und Erholung angewendet.

Bei der Petrissage (Knetung, Walkung; von frz. pétrir "(durch)kneten") werden Haut und Muskulatur entweder zwischen Daumen, Zeige- und Mittelfinger oder mit der ganzen Hand/beiden Händen gefasst und geknetet bzw. gewalkt.

Bei der Knetung wird die Wirkung auf die Muskulatur von den Händen des Therapeuten erzeugt, bei der Walkung geschieht dies durch den Druck des Muskels auf die darunter liegenden Knochen. Beide Griffe werden vor allem verwendet, um Verspannungen zu lösen. Sie wirken auf die Muskulatur und das Unterhautbindegewebe, und verbessern die Durchblutung.

Weiter ist die Friktion (Reibung; von frz. friction "Reibung") zu nennen. Dabei führen die Fingerspitzen oder die Handballen kleine, kreisende Bewegungen auf dem Muskel aus. Dieser Griff ist sehr effektiv bei Verspannung und Verhärtungen der Muskulatur und wird sehr vorsichtig eingesetzt.

Beim Tapotement (Klopfung; von frz. tapoter] "gegen etw. klopfen; tätscheln") werden mit der Handkante, der flachen Hand, oder den Fingern kurze, schlagende Bewegungen ausgeführt. Diese fördern die periphere Durchblutung und verändern den Tonus der Muskulatur.

Vibrationen (Erschütterung; von frz. vibration "Schwingung; Zittern") werden vom Therapeuten durch so genanntes Muskelzittern erzeugt. Die Fingerspitzen oder die flache Hand werden aufgelegt und der Masseur erzeugt das Muskelzittern. Die Wirkung kann bis in tiefer gelegene Gewebe und Organe reichen. Dieser Handgriff ist lockernd und hat somit unter anderem eine krampflösende Wirkung.

(Quelle: Wikipedia; gekürzt)

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Esalen-Massage

Die Esalen-Massage ist eine Ganzkörpermassage und wird auch als "Kunst der bewussten Berührung" bezeichnet. Sie besteht aus leicht fließenden Streichungen über die Gesamtlänge des Körpers, passiven Gelenkbewegungen und tiefer Strukturarbeit an Muskeln und Gelenken. Sanfte, wiegende Bewegungen, verbunden mit energetischem Ausgleichen des Körpers, stets im Einklang mit der Atmung, sind charakteristisch für die Esalen-Massage.

Im Unterschied zur Klassischen Massage wird nicht geklopft und kaum geknetet und es wird mehr Öl verwendet.

Ziel der Esalen-Massage ist es, die Körperwahrnehmung der Klientin/des Klienten zu erhöhen. Durch die bewusste Berührung soll die sensorische Wahrnehmung des Körpers geschärft und eine harmonische Balance herbeigeführt werden. Nach Angabe der Therapeuten können körperliche oder energetische Blockaden der Klienten gelöst werden.

(Quelle: Wikipedia; gekürzt)

Californische Ganzkörpermassage

Die Californische Ganzkörpermassage ist eine ganzheitliche Ölmassage, eine einzigartige Kombination aus Klassischer/Schwedischer Massage, Esalenmassage, Sport- und Indischer Massage, Gelenkmobilisation, Atem- und Energiearbeit, Dehnungen, Pulsen und Perkussionen.

Die Californische Ganzkörpermassage wurde in den letzten 29 Jahren von Norbert D. Wehry, dem Leiter des Bodyfestival Berlin, entwickelt und unterrichtet. Ihre Grundlage ist die einfühlsame Berührung in Achtsamkeit und Respekt.

Einer der großen Unterschiede zu anderen Massageformen ist die Arbeit mit dem eigenen Körpergewicht anstelle von Kraft. So wird die Massage zu einem energetischen und dynamischen Tanz, einem Austausch von Energie zwischen Gebender und Nehmenden. Es entsteht Synchronizität anstelle von Anstrengung und Erschöpfung.

Die Behandlung harmonisiert das ganze System von Körper und Geist, weckt die Lebendigkeit und ist eine Einladung, loszulassen.

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Faszienarbeit

Faszien sind Bindegewebshüllen, die nicht nur die Muskeln, sondern auch die Organe umschließen. Der ganze Körper ist sozusagen intern "vernetzt". Faszien, bestehend aus Kollagenfasern, haben die Aufgabe, die verschiedenen funktionellen Elemente des Körpers zu unterstützen, zu verbinden, einzuhüllen und voneinander zu trennen. Die Faszien gewährleisten auch die Beweglichkeit der Körpersysteme, so dass Organe und Muskeln aufeinander gleiten können.

Bei Verspannung oder Verletzung sorgen Ablagerung oder Vernarbung im Gewebe für einen Mangel an Beweglichkeit. Die Verhärtung sorgt für dauernden Zug nicht nur auf die betroffene Struktur (zum Beispiel einen verspannten Muskel), sondern wegen seiner Vernetzung auch auf die umliegenden Strukturen, zum Beispiel die Organe. Es ist möglich, dass Probleme im Skeletomuskulären System zu Organbeschwerden führen und umgekehrt.

In der Faszienarbeit im Rahmen der flowfeld Massage wirke ich insbesondere auf die Unterhautfaszie und die Myofaszien, das heißt die muskelumhüllenden wie auch die Gelenkfaszien ein.

Es handelt sich um eine wesentlich tiefere und intensivere Arbeit als bei der klassischen Massage. Bei der Behandlung werden verklebte Bindegewebsschichten gelöst, Verkürzungen im Gewebe gedehnt und verhärtete Stellen geschmeidig gemacht. Feste Züge werden gelöst, es entsteht Raum, so dass sich die Strukturen wieder in anatomisch adäquatere Lage aus- und einrichten können. Es entstehen neue Bewegungsspielräume, das Gefühl müheloser Aufrichtung und natürliche Anmut.

(Text: Kristina Stolterfoht)

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Manuelle Therapie

Manuelle Therapie bedeutet im Wortsinn: Heilbehandlung mit den Händen.

In verschiedenen Zeiten und Kulturen haben sich verschiedene Praktiken ausgebildet, wie Shiatsu in Japan, Nuad in Thailand, die europäische Klassische/Schwedische Massage, die Osteopathie und unzählige mehr. Im Prinzip kann jeder Berührungskultur heilsames Potenzial innewohnen.

Manuelle Therapie wird jedoch heute als Begriff verwendet für eine systematische physiotherapeutische Untersuchung und Behandlung des Bewegungssystems, wie sie vor allem von Freddy Kaltenborn, Olaf Evjenth und Geoffrey Maitland ausformuliert wurde.

Die Manuelle Therapie dient zur Behandlung von Funktionsstörungen des Bewegungssystems (Gelenke, Muskeln und Nerven). Sie benutzt manuelle diagnostische und therapeutische Techniken an der Wirbelsäule und an den Extremitätengelenken, die zur Auffindung und Behandlung dieser Störungen dienen.

Die Manuelle Therapie ist der von Physiotherapeuten/Masseuren mit einer speziellen Weiterbildung durchgeführte Teil der Manuellen Medizin.

(Text in Anlehnung an: AGMT Arbeitsgemeinschaft Manuelle Therapie, DGMM Deutsche Gesellschaft für Manuelle Medizin)

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Shiatsu

Shiatsu (jap., shi = Finger, atsu = Druck) ist eine in Japan entwickelte Form der Körpertherapie, die aus der traditionellen chinesischen Massage Tuina) hervorgegangen ist. Am Anfang des 20. Jahrhunderts wurden in Japan verschiedene Formen der energetischen Körperarbeit und manuellen Behandlungsmethoden kombiniert und unter dem Namen Shiatsu vereint, um sich von den reinen Entspannungsmassagen abzugrenzen.

Wörtlich übersetzt bedeutet Shiatsu "Fingerdruck", die Behandlung umfasst jedoch weit mehr: Zur Berührung wird der ganze Körper eingesetzt. Dabei arbeitet die/der Behandelnde weniger mit Muskelkraft als mit ihrem/seinen Körpergewicht und versucht, während der Behandlung eine energetische Beziehung zum Klienten herzustellen (Energie hier im Sinne von Qi). Vom/von der Behandelnden sind Achtsamkeit, Sensibilität und Offenheit gefragt. (Quelle: Wikipedia)

Thai-Massage

Die traditionelle Thai-Massage ist in Thailand unter der thailändischen Bezeichnung Nuad Phaen Boran bekannt, was soviel bedeutet wie "uralte heilsame Berührung". Im westeuropäischen Raum nennt sie sich auch Thai-Yoga-Massage.

Die Thai-Massage besteht aus passiven, dem Yoga entnommenen Streckpositionen und Dehnbewegungen, Gelenkmobilisationen und Druckpunktmassagen. Zehn ausgewählte Energielinien, die nach aryurvedischer Lehre den Körper als energetisches Netz durchziehen, werden über sanfte Dehnung und mit dem rhythmischen Druck von Handballen, Daumen, Knien, Ellenbogen und Füßen bearbeitet.

Die Thai-Massage findet bekleidet auf einer Bodenmatte statt. Traditionell dauert sie 21 Stunden und zeichnet sich durch ihren dynamischen kraftvollen Aspekt aus.

(Quelle: Wikipedia)

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Was ist Contact Improvisation?

Contact Improvisation (CI) ist eine relativ junge Tanzart, die Anfang der 70er-Jahre in den USA von einer Gruppe experimentierfreudiger TänzerInnen entwickelt wurde. Steve Paxton und Nancy Stark Smith sind die bekanntesten Persönlichkeiten der CI.

In den 80 er-Jahren wurde die CI von amerikanischen und kanadischen LehrerInnen nach Europa gebracht. CI verbreitete sich in Form von Workshops, Jams und Performances und findet mittlerweile die unterschiedlichsten Ausdrucks- und Verbreitungsformen.

Mittlerweile gehört CI oft zum festen Bestandteil einer Tanzausbildung und wird immer mehr in tanz-, sport-, bewegungspädagogischen und therapeutischen Freizeit- und Arbeitsbereichen integriert.

Die Besonderheit der CI liegt darin, dass sich zwei oder mehrere Personen in mehr oder weniger permanentem Körperkontakt miteinander bewegen, ohne sich an starr festgelegten Formen und Handlungsrahmen zu beschränken und den ganzen Körper von Kopf bis Fuß einbeziehen. Die Tanzenden entwickeln ihre Bewegungen aus dem unmittelbaren Erleben der gemeinsamen Situation und finden in wechselseitiger Anpassung zu einer gemeinsamen Bewegung.

CI ist Interaktion und Kommunikation. Die Grenzen von Tanz, Sport und Spiel auflösend, eröffnet die CI eine Vielzahl von Bewegungs- und Ausdrucksmöglichkeiten. Manche begreifen die CI eher als Tanz-Sport, andere als Tanzkunst, die nächsten als Spiel.

Die potenziellen Möglichkeiten erwachsen aus allem, was die Individuen in den Bewegungsdialog einbringen, wie sie sich im Fluss der Bewegung, zum Tanzpartner, zur Schwerkraft, zur Zeit und zum Raum in Beziehung setzen.

Von den verschiedensten LehrerInnen der CI wurden Bewegungselemente von Aikido, Tai Chi, Capoeira, anatomical release technique, zeitgenössischer Tanztechnik, developmental movement, Akrobatik und Sportspielarten, meditative Aspekte wie Zen und nicht zuletzt körpertherapeutische Ansätze (Alexandertechnik, Authentic Movement, Body-Mind Centering, Feldenkrais) eingebracht.

Die CI baut auf zwei wesentlichen Bewegungsprinzipien auf:

Das Prinzip des rollenden Kontaktpunktes: Es beinhaltet das Aufrechterhalten des Körperkontaktes, während sich die PartnerInnen umeinanderherum, über- und untereinander hinwegbewegen, sodass kontinuierlich ein wandernder Kontaktpunkt über die Körper rollt.

Das Prinzip des wechselseitigen Abgebens und Empfangens von Gewicht: Es kann sich auf allen Körperteile beziehen und in vielen Abstufungen geschehen - vom leichten Anlehnen bis zur vollständigen Gewichtsabgabe.

Aus der Kombination dieser beiden Grundprinzipien kann sich in der CI ein dynamisches Spiel mit dem Gleichgewicht ergeben, in dem sich beide TanzpartnerInnen im Spannungsfeld zwischen Stabilität und Mobilität als ein gemeinsamer Körper bewegen. Es entsteht ein Spiel der physikalischen Kräfte auf Basis der Gesetze der Schwerkraft, Fliehkraft, des Trägheitsmoments ("going with the momentum") und der Reibung.

Die TanzpartnerInnen finden im Schwingen, Drehen, Rollen, Fliegen und Fallen ein gemeinsames Zentrum. Dem Fluss der Kräfte folgend, entstehen dreidimensionale spiralige Bewegungen. Sinneswahrnehmung und natürliche Reflexe werden geschult, Beweglichkeit erweitert. Die TänzerInnen erlernen unnötige Körperanspannung loszulassen und Muskelkraft effizient einzusetzen.

(Textgrundlage: Annette Walter / Entwicklungs- und Bewegungswahrnehmung) (Quelle: Verein für CI)

Glossar/ Definitionen Flowfeld

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